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Warum EU-Fahrzeuge, Werksdienstwagen oder Flottenbestellungen? Selbstimport??
 
1. Warum sind EU-Neuwagen oder Flottenfahrzeuge aus Deutschland so preiswert?
Viele Hersteller bieten Ihre Fahrzeuge in anderen EU-Ländern an, um dort bei höheren Mehrwert- und Verbrauchersteuersätzen, einer niedrigeren Kaufkraft der Bevölkerung, einem anderen Image der eigenen Marke etc. dennoch einen entsprechenden Absatz erzielen zu können. Auch heftige Währungsturbulenzen haben zu enormen Preisdifferenzen beigetragen. Diese Fahrzeuge werden in sehr großen Stückzahlen eingekauft. Selbst in D gibt es aufgrund der Kaufkraftunterschiede einzelner Länder erhebliche Preisdifferenzen.
2. Wie läuft der Reimport eines Fahrzeuges ab?
Die Fahrzeuge werden bei einem offiziellen Markenhändler im Ausland bestellt, der die Wunschbestellung über den ausl. Generalimporteur an den Hersteller, z. B. VW in Wolfsburg weiterleitet. Nach der Ankunft des Wagens beim ausländischen Händler wird der Wagen per Spedition nach Deutschland gebracht und erhält hier einen deutschen KFZ-Brief. Seriöse Vermittler beschaffen ausschließlich Neuwagen, d.h. die Fahrzeuge haben keine ausländische Tageszulassung und keinen Vorbesitzer-
eintrag im KFZ-Brief, sind also richtige Neuwagen.
3. Was muß ich als Händer-Kunde hier noch tun?
Der Endkunde erhält den fertigen KFZ-Brief und kann damit den Wagen bei seiner Zulassungsstelle anmelden. Es sind keinerlei Umrüstungen mehr durchzuführen, auch eine Vorführung beim TÜV ist nicht mehr notwendig.
4. Wodurch unterscheiden sich EU-Neuwagen von den Angeboten deutscher Händler?
Die Fahrzeuge sind identisch. Weitverbreitete Vorurteile (z.B. "Die haben dünneres Blech" oder "Die haben keinen Unterbodenschutz") sind absolut unsinnig!! Auch die Leuchtweitenregulierung, die früher häufig fehlte, ist mittlerweile überall in Serie. Bei den Lieferzeiten gibt es keine nennenswerten Unterschiede. Lediglich bei einigen Ausstattungsdetails (wie etwa Klimaanlage oder Zentralverriegelung) treten Unterschiede auf, wobei die reimportierten Fahrzeuge meistens besser ausgestattet sind. Am besten sollte man sich bei der Bestellung eine genaue Ausstattungsbeschreibung vorlegen lassen.
5. Wie sieht es mit der Garantie aus?
Die Garantiebestimmungen für Neuwagen sind seit einigen Jahren EU-weit identisch. Wer ein Neufahrzeug bei einem offiziellen Fabrikatshändler im EU-Ausland kauft, erwirbt damit den gleichen Garantieanspruch wie bei einem Kauf bei einem deutschen Markenhändler. Garantieleistungen wie auch Inspektionen etc. können demnach ohne Probleme bei jedem deutschen (Marken-) Händler durchgeführt werden.
6. Ist das eigentlich alles rechtens ?
Ja, ganz sicher, und wird sogar ausdrücklich von der EU-Kommission gefördert. Verbraucher sollten bestehende Preisunterschiede ausnutzen und entweder selbst im Ausland aktiv werden bzw. entsprechende Vermittler oder Verkäufer (wie etwa bei unseren Partnern) mit der Beschaffung des Fahrzeugs incl. aller Formalitäten beauftragen.
7. Wie arbeitet ein Vermittler/Verkäufer?
Ein Vermittler/Verkäufer von EU-Neuwagen bestellt im Auftrag des deutschen Kunden dessen Wunschfahrzeug bei einem ausländischen/inländischen Fabrikatshändler bzw. geht -wenn das Auto schnell gebraucht wird- auf die Suche nach einem passenden vorrätigen Fahrzeug. Der Vermittler übernimmt alle Aufgaben wie Überführung, Beschaffung des deutschen KFZ-Brief, Abführung der deutschen Mehrwertsteuer u. v. m., so dass der Kunde selbst den Wagen nur noch anmelden und abholen muß. Die Bezahlung erfolgt i. d. R. bei Übergabe des Wagens beim jeweiligen Vertragspartner.
8. Wie überführe ich den neuen Wagen zu mir?
Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder besorgt sich der Kunde ein so genanntes Überführungskennzeichen und holt den Wagen zusammen mit dem KFZ-
Brief ab, oder der Vermittler sendet dem Kunden den Brief vorab zu, dieser meldet den Wagen an und kommt anschließend mit den endgültigen Kennzeichen zur Abholung bei den jeweiligen Handelspartnern bzw. Agenturen. Die Fahrzeuge können auf Wunsch zu Eigenkosten auch frei Haus geliefert werden.
9. Was passiert, wenn der Euro kommt?
Darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Insgesamt sind die meisten Fachleute der Meinung, dass die Preisunterschiede in den nächsten 5-10 Jahren zwar kleiner werden, aber nicht völlig verschwinden. Gegenwärtig sind nur geringe Preisanpassungstendenzen zu beobachten. Die Steuerharmonisierung, Preisanpassung der Hersteller und Länder ist ein langwieriger Prozess, der über Jahrzehnte abläuft. Viele Hersteller haben in der jüngsten Vergangenheit versucht, sehr hohe Preissteigerungen durchzusetzen, mussten diese aber größtenteils wieder zurücknehmen, da der Markt und nicht der Hersteller die Preise bestimmt.
10. Wie viel kann ich eigentlich durch Reimport sparen?
Die Ersparnis gegenüber dem deutschen Listenpreis plus Überführung ist sehr stark von Marke, Modell, Motorisierung und Ausstattung abhängig. Bei einigen Fabrikaten lohnt sich der Reimport mehr, bei anderen weniger. Der prozentuale Preisvorteil liegt somit abhängig vom jeweiligen Fahrzeug irgendwo zwischen 10 und 30 Prozent unter dem jeweiligen deutschen Listenpreis. Selbst bei Einbeziehung von deutschen Händlerrabatten bleibt eine enorme Ersparnis.
Beim Wiederverkauf ist erfahrungsgemäß nicht mit Problemen bzw. einem Preisabschlag zu rechnen.
11. Welche Vorteile habe ich bei Einschalten eines deutschen Vertragspartners/Vermittlers/Verkäufers?
Sie haben kompetente Ansprechpartner, die Erfahrung in diesem Bereich haben, Ihnen die Formalitäten abnehmen, die günstigsten Preise recherchieren, Ihnen die zeitintensive Recherche für die günstigsten Lieferanten und Lieferländer abnehmen und als deutsche Vertragspartner andere rechtliche Sicherheiten bieten.
12. Ist es nicht einfacher direkt ins Ausland zu fahren und dort einen Händler zu suchen?
Meistens nicht, weil….
-          Es oft sprachliche Probleme gibt
-          Die günstigsten Händler und Lieferländer noch nicht bekannt sind
-          Sie als Einzelkunde oder Einzelhändler nicht von der Abnahmemenge und somit vom günstigeren Einkauf partizipieren
-          Sie i. d. R. sehr hohe Anzahlungen ohne entsprechende Sicherheiten leisten müssen
-          Sehr hoher Zeitaufwand betrieben werden muss, ohne garantiert Erfolg zu haben
-          Sich der Einzeltransport inkl. der Abholaufwendungen oft nicht rechnet
-          Der ausländische Vertragspartner meistens nicht bekannt ist
-          Meist keine Vergleichsmöglichkeit mit allen Lieferländern besteht
-          Die Abwicklungsmöglichkeiten von Privatpersonen mit Speditionen eingeschränkt sind
13. Kann ich hier selbst Preise vergleichen?
Ja, die Angebote stammen von unterschiedlichen Lieferanten aus unterschiedlichen Ländern.
Selbst geringfügige Ausstattungsänderungen können einen Lieferantenwechsel sinnvoll werden lassen.